Mal fühlt es sich an, als wäre die Krebsdiagnose von 2015 vor langer, langer Zeit gewesen. Und mal denke ich, es wäre erst gestern. Man sagt so schön, dass die Zeit alle Wunden heilt. Das würde ich weitestgehend auch bestätigen. Und doch braucht es manchmal nur einen kleinen Gedanken, um alles wieder ins Wanken zu bringen.
Heute Morgen bin ich aufgewacht und habe von meiner Onkologin geträumt. Leider erinnere ich mich an keine Details, aber trotzdem hat der Traum Unruhe in mir ausgelöst und gleichzeitig auch den Wunsch nach meinem Blog hier zu suchen und einen lieben Gruß zu hinterlassen. Denn ich lebe! Und mir geht es gut.
Mir geht es sogar so gut, dass ich zum ersten mal meine Nachsorge habe schleifen lassen. Mittlerweile bin ich raus aus der offiziellen Nachsorge der Uniklinik. Schon lange ehrlicherweise. Dennoch habe ich seitdem jährlich bei meinem Hausarzt vorbeigeschaut, ein Blutbild und einen Ultraschall gemacht. So hatte ich zumindest das Gefühl, das Offensichtliche zu checken. Wobei meine Onkologin vor langer Zeit mal sagte, dass bei den wenigsten Patienten bei der Nachsorge etwas auffällt, sondern man eher zwischendurch schon merkt, wenn etwas nicht stimmt.
Also es geht mir gut und ich bin nach wie vor unendlich dankbar, dass die Therapie damals bei mir so gut angeschlagen hat. 10 Jahre ist es jetzt her. Das ist wirklich verrückt, wie die Zeit vergeht. Und ich wünsche dir, wenn du diesen Artikel gerade liest und vielleicht in einer ähnlichen Situation wie ich damals steckst, ganz viel Kraft, Zuversicht und Vertrauen. Vertrauen in dich und deinen Körper.
Alles Liebe, dein Flauscheköpfchen
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