Sonntag, 20. November 2016

Erleichterung macht sich breit

10 Tage warten. Das macht wirklich keinen Spaß. Auch, wenn ich nicht permanent an die Untersuchungen und Ergebnisse denke, so ist irgendwo, tief in mir, dennoch die Anspannung zu spüren. Aber zwischen Blutuntersuchung, Ultraschall, CT und Ergebnisbesprechung liegen dann doch immer wieder diese 10 Tage voll innerer Unruhe.

Das CT habe ich ruck zuck hinter mich gebracht. Es ist tatsächlich schon zur Routine geworden. Kontrastmittel spritzen, ab in die Röhre, tief einatmen, Luft anhalten, Nadel wieder aus dem Arm und ab nach Hause. Mir ist danach immer ein wenig schwummrig von dem Kontrastmittel, aber ansonsten geht es mir danach immer gut.

Und noch besser ging es mir, als ich dann endlich bei meiner Onkologin zur Besprechung war. Sie ist immer sehr verständnisvoll und begrüßt einen immer mit den Worten "Um es vorab schon mal zu sagen, die Ergebnisse sind alle in Ordnung. Da können Sie schon mal beruhigt sein". Das finde ich immer wahnsinnig einfühlsam von ihr, da mein Freund und ich doch immer schrecklich nervös sind, wenn wir zu ihr ins Besprechungszimmer gehen. Aber yeah... auch dieses Mal wieder alles in Ordnung.

Das CT hat nochmals einen leichten Rückgang des Narbengewebes vom Lymphknoten gezeigt. Auch der Perikarderguss (Flüssigkeitsansammlung am Herzen) ist rückläufig. Meine Blutwerte sind soweit auch in Ordnung, auch, wenn die Leukozyten im Vergleich zur letzten Nachsorge etwas niedriger sind. Aber das kann noch eine Weile schwankend sein, wurde ich beruhigt. Ansonsten ist alles in Ordnung. Da war ich wirklich beruhigt. 

Und wie geht es jetzt weiter? Die nächste Nachsorge findet jetzt erstmalig erst in 6 Monaten wieder statt. Ein seltsamer Gedanke, beruhigend und beunruhigend zugleich. Schon während meiner 3-monatigen Kontrolle wurde ich gegen Ende der Zeit immer etwas unruhig und wollte wissen, ob alles in Ordnung ist. Und jetzt ist der Abstand der Nachsorge verdoppelt worden und ich erfahre erst in einem halben Jahr wieder, ob weiterhin alles gut ist. Aber es ist ja auch ein ganz wunderbares Zeichen. Ein Zeichen, dass meine Onkologin ganz zuversichtlich ist und ein Zeichen, dass ich auf einem sehr guten Weg der Genesung bin. Mir geht es gut, ich fühle mich wohl. 

Ich wünsche euch einen entspannten Sonntag.

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