Donnerstag, 25. Februar 2016

Die ersten Nebenwirkungen...

Die ersten Tage nach der Chemotherapie hat mein Körper mit Schmerzen und Müdigkeit reagiert. Aber die Nebenwirkungen fallen bei jedem Patienten anders aus und lassen sich auch nur schwer vorhersagen. 

Nachdem ich die ersten Tage wohl behütet und unter ständiger Aufsicht im Krankenhaus verbracht habe, begann nun mein "neuer Alltag" zu Hause. Alleine war ich nur ungern, sodass ich, wenn mein Freund nicht zu Hause war, zu meinen Eltern gebracht wurde, damit immer jemand nach mir sehen kann.

Zunächst fühlte ich mich nur müde und schlapp, aber von Tag zu Tag kamen mehr Schmerzen hinzu. Kopfschmerzen, der Rücken tat weh, bis hin zu Knochenschmerzen in Armen, Beinen und Becken. Ich lag den ganzen Tag auf dem Sofa, machte nur selten die Augen auf und döste vor mich hin. 

Auch mein Appetit verging nach und nach und das kommt bei mir wirklich nur selten vor. Ich löffelte zwischendurch etwas Suppe, aber auf mehr hatte ich einfach keine Lust. Meine Eltern hatten extra den Grill angeschmissen und Oma war enttäuscht, dass ich ihren Kartoffelsalat nicht probieren wollte, aber ich hatte einfach keinen Appetit. 

Nachts wühlte ich mich von links nach rechts und hustete vor mich hin, an Schlaf war nicht zu denken. Nach ein paar unruhigen Stunden stand ich meistens wieder auf, denn mir tat alles weh. 

Dieser Dämmerzustand hielt zum Glück nur ein paar Tage an. Danach fühlte ich mich deutlich besser und bekam wieder neuen Schwung. 

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